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Willkommen beim Qualitätsindikator Transferorientierung

Jeder Lernbereich besteht aus drei Schritten. Informationen über den Online-Trainingsprozess finden Sie hier.

Erläuterung des Qualitätsindikators „Transferorientierung"

Transferorientierung im Zusammenhang mit Lernprozessen bedeutet, dass den Lernenden Instrumente vermittelt werden, mit welchen sie ihre in der Bildungseinrichtung erlebten Erfahrungen analysieren und verallgemeinern können, um ihr theoretisches Wissen auf den Alltag/Arbeitsplatz zu übertragen. Da theoretisch erworbenes Wissen nicht identisch in die Praxis übertragen werden kann, muss dieses Wissen angepasst werden. Transferorientierung bedeutet demnach auch, dass theoretisches Wissen in der Praxis rekonstruiert wird und umgekehrt, dass das in der Praxis erworbene Wissen im schulischen Kontext angewendet wird.

Vor allem für die Zielgruppe der Geflüchteten ist eine Arbeitsmarkt- und Lebensweltorientierung des Gelernten in der Berufsausbildung von großer Bedeutung. Um hohe Fehlzeiten und Abbruchquoten in Klassen mit einer hohen ethnischen Vielfalt zu vermeiden, ist die Motivation ein zentraler Faktor, der wiederum von der Lebensweltorientierung des Lernens beeinflusst wird. Gerade junge Geflüchtete laufen Gefahr, Bildungsmaßnahmen abzubrechen, um sich durch Arbeit finanziell abzusichern. Sie sehen Berufsausbildungs- und Bildungsmaßnahmen oft als kurzfristiges Ziel, um auf dem Arbeitsmarkt erfolgreich zu sein und eine bezahlte Arbeit zu finden. Um die Chance auf eine erfolgreiche Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten zu erhöhen, ist es wichtig das Berufsausbildungsangebot auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes abzustimmen.